Preisgekröntes Kammerspiel am 23. November im Nienburger Theater
Dass auch eine einzige Person eine große Theaterbühne bespielen und damit einen ganzen Theatersaal in seinen Bann ziehen kann, beweist der Schweizer Schauspieler Marco Michel am Donnerstag, 23. November, um 20 Uhr im Nienburger Theater. In dem preisgekrönten Einpersonenstück „Ein Kuss – Antonio Ligabue“ spielt er Szenen aus dem Leben des lange verkannten, ausgegrenzten und verspotteten schweizerisch-italienischen Malers Ligabue (1899 – 1965). Statt an seinem Schicksal zu zerbrechen, schuf Ligabue sein eigenes Universum aus Bildern und Plastiken. Seine Arbeiten, die ihm inzwischen in der Schweiz wie in Italien den Nimbus eines lokalen van Goghs eingebracht haben, zeugen von einer gewaltigen Kraft und Tiefe. Auf der Theaterbühne entstehen vor den Augen des Publikums großformatige Kohlezeichnungen von Menschen und Landschaften, mit denen der Schauspieler in den Dialog tritt. Die Themen Ausgrenzung, Wahnsinn und Isolation werden dabei unmittelbar spürbar.
Das Stück wird in etwa 75 Minuten und ohne Pause gespielt, um den Spannungsbogen der Inszenierung nicht zu unterbrechen. Karten sind erhältlich unter Telefon (0 50 21) 8 73 56, per E-Mail an theaterkasse@nienburg.de, im Internet unter theater.nienburg.de sowie in der Theaterkasse im Stadtkontor.
Bildunterschrift: Das Kammerspiel „Ein Kuss – Antonio Ligabue“ von Mario Perrotta wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Am 23. November ist es im Nienburger Theater zu sehen. Foto: Jürgen Ruckdeschel