Gute Nachrichten für den Radverkehr aus dem Landkreis Nienburg. Nach den Ergebnissen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) im Rahmen des Kopernikus-Projekts Ariadne liegt die Zustimmung für den Ausbau der Infrastruktur für das Fahrrad deutlich über dem Bundesschnitt. Die Bevölkerung bekennt sich außergewöhnlich nachdrücklich zum Fahrrad. Der Landkreis belegt bei der Zustimmung nach der Untersuchung niedersachsenweit den fünften Platz, bundesweit den neunten Platz (von 402). Nach dem 1. Platz beim Fahrraddiebstahl ein erfreulicher Lichtblick für die Region.
In eine ähnliche Richtung weisen die Ergebnisse des Mobilitätskonzepts des Landkreises Nienburg und auch der Stadt. Beim Landkreis steht man kurz vor der öffentlichen Vorstellung des Konzepts. In der Stadt ist man noch in der Workshopphase. Die Ausrichtung ist laut der Teilnehmenden aber ähnlich.
Anders als man nach den Äußerungen in einigen sozialen Medien erwarten durfte, hat der Fahrradverkehr in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert. Es gibt eine Erwartungshaltung, die Infrastruktur den neuen Entwicklungen anzupassen. Pedelecs haben das Mobilitätsverhalten massiv verändert, aber auch Lastenräder sind zunehmend im Stadtbild präsent.
„Die Mobilitätskonzepte des Landkreises und der Stadt unterstreichen den Wandel“ so Berthold Vahlsing vom ADFC. In beiden Manuskripten zeichneten sich konkrete Maßnahmen ab, die bereits jetzt bearbeitet werden könnten. Vor dem Hintergrund von Klimawandel, den Pariser Klimazielen, möglicher Kipppunkte, der Klimamigration, aber auch Lärm- und Gesundheitsschutz sollte aus Sicht des Verbandssprechers zügig Hand angelegt werden.
Weitere Informationen zu der Studie unter www.adfc-nienburg.de .
Zum Foto: Unzureichende Infrastruktur im Fahrradverkehrsbereich wird nach den Untersuchungsergebnissen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung zunehmend weniger akzeptiert.