„Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert“ am 14. Mai im Nienburger Theater
Das Theater für Niedersachsen (tfn) hat in Kooperation mit der Universität Hildesheim ein berührendes, zeitkritisches und topaktuelles Stück zum Thema Kirche und Missbrauch entwickelt. Am Dienstag, 14. Mai, um 20 Uhr ist das Schauspiel „Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert“ im Nienburger Theater zu sehen. Bereits ab 19.30 Uhr gibt es für alle Interessierten im Theatersaal eine Einführung in das Stück.
2010 wurde erstmals eine größere Zahl von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche in Deutschland bekannt. Regelmäßig bestimmen seitdem Missbrauchsfälle die Schlagzeilen. Ausgehend von Interviews, Zeitungsartikeln und Reportagen machen die Schauspielerinnen und Schauspieler sich gemeinsam mit der Regisseurin auf die Suche nach Antworten. Wie konnte es soweit kommen? Welche Rolle spielt Vertuschung? Was macht all das mit der Glaubwürdigkeit der Kirche als Institution? Welche Rolle spielen die Opfer im öffentlichen Diskurs? Anhand von literarischen und dokumentarischen Texten wird ein Thema auf die Bühne gebracht, das seit langem die Öffentlichkeit beschäftigt und spaltet, entsetzt und entgeistert: das Thema Kirche und Missbrauch. Dabei spielt die teils fragwürdige Haltung der Kirche zur Aufarbeitung der Fälle ebenso eine Rolle wie die Stimmen der Opfer, die seit Jahren für ihr Recht kämpfen, gehört und entschädigt zu werden.
Das Publikum darf gespannt sein auf einen ebenso spannenden und berührenden wie erschreckenden Abend, der Spuren in Herz und Kopf hinterlassen wird und ein wichtiges Thema mit theatralen Mitteln beleuchtet.
Karten sind erhältlich unter Telefon (0 50 21) 8 73 56, per E-Mail an theaterkasse@nienburg.de, im Internet unter theater.nienburg.de sowie in der Theaterkasse im Stadtkontor.
Bildunterschrift: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert“, eine Kooperation des tfn mit der Uni Hildesheim, ist nach der jüngsten Studie zu Missbrauch auch in der evangelischen Kirche aktueller denn je. Foto: Jochen Quast