Bunt ging es zu am vergangenen Freitag in Nienburg am Goetheplatz. Über die sozialen Netzwerke und einer Presseinformation hatten sich viele Radfahrerinnen und Radfahrer zu einer Lichterausfahrt verabredet. Viel buntes Licht an den Fahrrädern sollte im übertragenen Sinn wieder die Dunkelheit in der Diskussion zum Fahrradverkehr in der Stadt vertreiben. „Es geht nicht so recht weitere in Nienburg“, so Berthold Vahlsing, Sprecher des örtlichen ADFC. Wichtige Weichenstellungen für den Fahrradverkehr in Nienburg seien im vergangenen Jahr falsch gestellt worden, zum Teil verbunden mit hohen Kosten. Die Entwicklung des Fahrradverkehrs stocke, das Auto habe seine Position in den vergangenen Jahren mehr als verteidigt.
Als besonders erfreulich wurde deshalb die große Beteiligung an der Critical Mass als Lichterausfahrt gewertet. Trotz widriger Witterung hatten sich viele Interessierte mit viel Licht am Rad eingefunden. Die unterstützenden Verbände von Naturfreunden, BUND, NABU ADFC und den Grünen hatten massiv für die Veranstaltung geworben. Verbunden war die Aktion mit einem Gesprächsangebot an die Stadtratsmitglieder, das allerdings nicht wahrgenommen wurde.
Von der Ausfahrt am vergangenen Freitag hat der Fahrradverband ein Kurzvideo erstellt. Probleme mit anderen Verkehrsteilnehmern habe es erfreulicherweise nicht gegeben, teilten der ADFC mit, eher im Gegenteil. An den Ampeln und den Kreisverkehren sei der Autoverkehr angenehm rücksichtsvoll gewesen. Verschiedene Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen von einer gelungenen Aktion. Man habe sich trotz der Dunkelheit in der Gruppe sicher gefühlt.
Link zum Video unter www.adfc-nienburg.de.
Zum Foto: Mit einer Lichterausfahrt setzten sich Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer am vergangenen Freitag für Verbesserungen im Fahrradverkehr ein.
